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AGAPLESION MED. VERSORGUNGSZENTRUM BAD PYRMONT
Praxis für Neurochirurgie

Maulbeerallee 4
31812 Bad Pyrmont

(05281) 991070 oder 991570 oder 992676 oder 992677

(05281) 991573

mvz-neurochirurgie.bkp@agaplesion.de

Ihr Ansprechpartner
Dr. med. Thomas Goll

Dr. med. Thomas Goll

Ärztlicher Leiter MVZ, Facharzt für Neurochirurgie, Spezielle Schmerztherapie, Manuelle Medizin

Praxis für Neurochirurgie

Ein Neurochirurg behandelt die Nerven und kann, wenn es erforderlich ist, auch an diesen operieren. Wir behandeln häufige Krankheitsbilder wie Rücken-, Arm- und Beinschmerzen, Gefühlsstörungen, Schwindel und ganz allgemein Nervenleiden.

Das Wissen, wie zum Beispiel Bandscheibenvorfälle zu behandeln sind, ändert sich rasch. Grund dafür ist die rasante Entwicklung immer genauerer bildgebender Verfahren. Die Verbindung zwischen Neurochirurgie und Radiologie ist somit zukunftweisend und sinnvoll. Als Teil des AGAPLESION MED. VERSORGUNGSZENTRUMS und damit der vertragsärztlichen, wohnortnahen Versorgung vermitteln wir gern. So pflegen wir langfristige Kontakte zu unseren Patienten und der niedergelassenen Ärzteschaft. Wir sehen uns damit als nervenfachärztliche Ergänzung von Hausarztfunktionen. Dazu gehören nach ausführlicher Befunderhebung und dem Gespräch mit dem Betroffenen sowie sorgfältiger Untersuchung diverse minimalinvasive Behandlungsmöglichkeiten.

Sprechzeiten

Montag bis Freitag:
10 Uhr bis 16 Uhr

Termine nach Vereinbarung

Telefonische Erreichbarkeit
Montag bis Freitag
7:30 Uhr bis 16:00 Uhr

Leistungsspektrum

Bei der Bildwandlergestützte Intervention (BGI) wird Röntgen bzw. computertomographisch gezielt unter anderem ein Betäubungsmittel in die Nähe der Nervenwurzel gebracht. Dies geschieht in der Regel bei Beinschmerzen, bedingt durch zum Beispiel Bandscheibenvorfälle. Es handelt sich dabei um eine diagnostische Maßnahme zur Höhenlokalisation und gleichzeitige Schmerztherapie.

Unter Zuhilfenahme eines Operationsmikroskopes, das nicht nur eine Vergrößerung sondern auch optimale Ausleuchtung des oft sehr tief liegenden Operationsfeldes gewährleistet, wird die Nervenwurzel befreit und entlastet. Dies geschieht bei Reizungen und Druck auf die Nervenwurzel, die nicht mehr auf konservative Maßnahmen anspricht, sowie bei bestehenden neurologischen Ausfällen.
Bei Mikrochirurgische Operationen an peripheren Nerven handelt es sich um Entlastungsoperationen in folgenden Bereichen:

  • Am Fußrücken als sogenanntes Tarsaltunnelsyndrom
  • Am Fuß als sogenannte Mortonsche Neuralgie
  • Häufig am Ellenbogen zur Freilegung des Ellennerves als Kubitalsyndrom
  • Schulter / Nacken: Scalenussyndrom
  • Schulterblatt: Supraspinatussyndrom
  • Sehr häufig am Handgelenk beim Karpaltunnelsyndrom
  • Sehr häufig am Oberschenkel und Beckenkamm

Hierbei wird meist in örtlicher Betäubung eine knapp drei Millimeter dicke Hohlnadel in die Bandscheibe eingebracht. Durch Anwendung eines Plasmafeldes wird der Druck in der Bandscheibe und damit auch auf den Nerven reduziert. Es handelt sich hierbei um die Fortentwicklung der sogenannten Laseroperation.

Bei im Vordergrund stehenden Rückenschmerzen spielt oft, zumal im vorangeschrittenen Alter, ein Verschleiß und Abrieb an den Wirbelgelenken (Facetten) eine Rolle. Dabei kommt es zu einer Reizung von feinsten Nervenverästelungen. Diese können ohne negative Auswirkungen betäubt bzw. nach erfolgreicher Probestimulation während des Eingriffs langfristig verödet werden.

Implantationen von Neurostimulatoren und nach Intrathekal ableitenden Medikamentenpumpen

Es handelt sich dabei um sogenannte neuromodulative Verfahren. Hierbei wird die Krankheit nicht ursächlich behandelt. In aller Regel kann jedoch durch diese symptomatische Maßnahme den Betroffen eine deutliche Besserung der Lebensqualität in Aussicht gestellt werden. Bei dem Einsetzen eines Neurostimulators wird der Schmerz durch ein angenehmes Gefühl – oft als Vibrieren oder Massage bezeichnet – überlagert. Bei einer nach intrathekal ableitenden Medikamentenpumpe wird die klinische Erfahrung, dass die rückenmarksnahe Anwendung von Medikamenten in der Wirksamkeit effektiver und die Nebenwirkungen oft geringer sind, genutzt. Hierbei wird ein Schlauch in den Rückenmarkskanal eingeführt und dieser mit einer im Unterhautfettgewebe verankerten Pumpe, die in regelmäßigen Abständen wieder aufgefüllt werden muss, verbunden. Diese kostenintensiven Verfahren dürfen erst erörtert werden, nachdem alle anderen Verfahren gescheitert sind oder nicht genügend Effekt brachten und eine passagere Austestung erfolgte.

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