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AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS BAD PYRMONT
Neurologische Ambulanz

Maulbeerallee 4
31812 Bad Pyrmont

(05281) 99 - 15 53

(05281) 99 - 16 62

ambulanz-neurologie.bkp@agaplesion.de

Ihre Ansprechpartner
Dr. med. Jürgen Siebert

Dr. med. Jürgen Siebert

Oberarzt, Leitung Ermächtigungsambulanz

Dr. med. Simone Kitzmann

Dr. med. Simone Kitzmann

Oberärzten, Leitung Ermächtigungsambulanz

Neurologische Ambulanz

Herzlich willkommen in der Neurologischen Ambulanz!
Im Folgenden möchten wir uns bei Ihnen vorstellen und Sie mit unserem Leistungsangebot vertraut machen.

Sprechstunde

  • Botulinumtoxin-Sprechstunde (Dystonie, Spastik, chronische Migräne u.a.)
  • Spastik-Ambulanz 
  • Multiple Sklerose Ambulanz 
  • Neuro-Immunologische Ambulanz (u.a. Myasthenie, CIDP, Myositis, NMOSD, limb. Enzephalitis)
  • Neuro-Onkologische Ambulanz
  • Alzheimer-Ambulanz
  • ALS-Ambulanz 

Montag bis Donnerstag 9:00 bis 15:00 Uhr

Zusätzlich ist unsere Ambulanz Montag bis Freitag bereits ab 6:30 Uhr für Infusionen, Elektrophysiologische Messungen und Laborkontrollen besetzt.

Bitte vereinbaren Sie vorab einen Termin.

Sie können sich in unserer Ambulanz zur Einholung einer neurologischen Zweitmeinung bei unklaren Diagnosen oder Therapieoptionen im neuroimmunologischen Bereich (einschließlich Multipler Sklerose) nach Zuweisung durch einen niedergelassenen Neurologen vorstellen. Dies gilt ebenso für Patientinnen und Patienten mit Morbus Alzheimer oder Amyotropher Lateralsklerose (ALS).

Für Behandlungen der Neuro-Onkologie sowie in der Botulinum Ambulanz dürfen wir auch Überweisungen der Hausärzte akzeptieren.

Ein Schwerpunkt unserer Ambulanz sind ambulante Infusionsbehandlungen.

Zentrum für Botulinumtoxintherapie

Botulinumtoxinsprechstunde

Die Therapie mit Botulinumtoxin hat in der Neurologie inzwischen eine große medizinische Bedeutung und wird bei zahlreichen Beschwerdekomplexen eingesetzt. Für den Erfolg der Behandlung ist ein Mediziner mit entsprechender Therapie-Erfahrung unerlässlich. In unserer Ambulanz für Botulinumtoxin-Therapie werden alle häufigen neurologischen Indikationen abgedeckt.

Die Botulinumtoxin-Therapie wird bei Muskelverkrampfungen eingesetzt, die bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen vorkommen können. Ohne vorherige Genehmigung durch die Krankenkasse wird die Behandlung übernommen bei:

  • Arm- und Beinspastik
  • Hemispasmus facialis (unwillkürliche einseitige Gesichtzuckungen)
  • Blepharospasmus (unwillkürliches Augenzukneifen)
  • Dystonien (z.B. Tortikollis)
  • Hyperhidrose (Schweiß-Überproduktion)
  • Schwere, chronische therapierefraktäre Migräne

Therapieverlauf und weitere Behandlung
In Abhängigkeit vom Krankheitsbild werden die Injektionen unter Ultraschall-Kontrolle durchgeführt, damit die Injektionen sehr zielgenau erfolgen und dadurch die Wirkung noch weiter verbessert werden kann. Die Injektion erfolgt üblicherweise im Dreimonatsrhythmus, sodass im Jahr meist vier Behandlungen durchgeführt werden.

In unserer Neurologischen Ambulanz führen qualifizierte Fachärzte für Neurologie diese Behandlung durch. Die umfassenden Kenntnisse wurden 2016 durch den Arbeitskreis Botulinumtoxin der Deutschen Gesellschaft für Neurologie zertifiziert.
Für die Vorstellung in der Ambulanz ist eine Überweisung von einem Hausarzt erforderlich. Behandelt wird ausschließlich innerhalb der zugelassenen Indikationen (On-Label) oder nach schriftlicher Zusage zur Kostenübernahme seitens der Krankenkasse außerhalb der zugelassenen Indikationen (Off-Label).
 

Spastik Ambulanz

  • Behandlung mit Botulinumtoxin
  • Prüfung der Baclofenpumpenindikation durch Testbolus intrathekal (stationär), ggf. auch intrathekale Kortikoid-Gabe
  • Optimierung der medizinischen Behandlung

Multiple Sklerose- und Neuro-Immunologische Ambulanz

Zu den neuroimmunologischen Erkrankungen zählen Multiple Sklerose und verwandte Krankheiten, die Autoimmun-Neuropathien wie z.B. CIDP, MMN, die Myasthenie und Polmyositis, Riesenzellarteriitis, limbische Enzephalititden und andere. 
In unserer Ambulanz ist die komplette Erstdiagnostik dieser Erkrankungen sowie die Weiterbehandlung möglich. Darüber hinaus sind alle immunmodulatorischen (das Immunsystem verstärkende) oder immunsuppressiven (das Immunsystem unterdrückende) Behandlungen durchführbar, sofern diese nicht einer stationären Behandlung bedürfen. Diese können in der Klinik für Neurologie stationär erfolgen.

Als zertifiziertes MS-Zentrum der DGMS beraten und betreuen wir Patientinnen und Patienten mit MS und anderen autoimmunentzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS), die uns von niedergelassenen Fachärzten für Neurologie zugewiesen werden:

  • Zweitmeinung bei Verdacht auf MS
  • Eingehende Diagnostik
  • Indikationsstellung einer immun-modulatorischen Behandlung
  • Beratung zur symptomatischen MS-Behandlung
  • Umstellung oder Eskalation einer Immuntherapie
  • Durchführung und Mitbetreuung aller aktuellen Infusions-, Injektions- oder Oral-Therapien

Hier gelangen Sie auf die Webseite mensch-tv.com und können dort ein Interview mit Dr. med. Jürgen Siebert zum Thema Multiple Sklerose und Sport sehen.

Hier gelangen Sie auf die Webseite mensch-tv.com und können dort ein Interview mit Dr. med. Jürgen Siebert zum Thema Multiple Sklerose und Symptome sehen.

  • Sicherung der Verdachtsdianose mittels spezifischer Laboruntersuchungen (Antikörper Testung), elektrophysiologischer (EMG) und pharmakologischer Tests
  • Bei Myasthenie Abklärung einer möglichen Thymuspathologie mittels bildgebender Verfahren
  • Festlegung eines Therapieplans entsprechend der klinischen Ausprägung der Erkrankung
  • Einsatz neuer Therapieansätzte bei Versagen der Standartherapeutika z.B. mittels therapeutischer Antikörper
  • Therapieeskalation bei (drohender) myasthener Krise mittels Gabe von Immunglobulinen
  • Langjährige Betreuung zur Verlaufsbeurteilung und Therapieoptimierung

Neuro-Onkologische Ambulanz

Die Diagnose „Hirntumor“ ist für die Betroffenen sehr belastend. Dabei sind die Tumorerkrankungen des Gehirns sehr verschiedenartig und ihre Therapien komplex. Die Prognose hängt wesentlich von der Art des Tumors, seinem Wachstumsverhalten (WHO-Gradierung), seinen molekularen Markern und dem Ansprechen auf eine Therapie ab.

In unserer neuroonkologischen Ambulanz informieren wir Sie individuell über Ihre Erkrankung und beraten Sie umfassend zu den Behandlungsmöglichkeiten. Dabei liegt uns sehr daran, Sie über den gesamten Krankheitsverlauf zu betreuen und Ihnen als persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen.

In enger Zusammenarbeit mit unserer Neurochirurgischen Abteilung organisieren wir noch während des stationären Aufenthalts in der Neurochirurgie im Rahmen eines Konsils, bei Bedarf Termine in den Strahlentherapie-Einrichtungen in Hameln, Lemgo oder Höxter sowie die Erstellung von Therapieplänen usw. Jeder neuro-onkologische Patient wird in unserer interdisziplinären neuro-onkologischen Tumorkonferenz vorgestellt. Darüber hinaus besteht eine Zusammenarbeit mit der Uni-Klinik Göttingen zur Prüfung der Behandlungsmöglichkeit mit zielgerichteten Therapien in deren molekulargenetischer Tumorkonferenz. 

Alzheimer-Ambulanz

Eine der großen gesellschaftlichen und medizinischen Herausforderungen in Deutschland ist die Entwicklung von Demenzen, nicht nur in vorgerücktem Alter.
Eine der Hauptgründe für die Entwicklung von dementiellen Bildern ist die Erkrankung Morbus Alzheimer. Als neue kausale Behandlungsform sind als sogenannte Anti-Amyloid-Therapien Lecanemab und Donanemab zur Behandlung der frühen Alzheimerdemenz zugelassen.
Unsere Alzheimer-Spezialambulanz kümmert sich darum, ob Sie für diese Therapie in Frage kommen, und würden im positiven Fall diese Therapie hier vor Ort durchführen.

ALS-Sprechstunde (amyotrophe Lateralsklerose)

Eine schwerwiegende neurologische Systemerkrankung ist die amyotrophe Lateralsklerose. Nur in Einzelfällen ist die ALS mittlerweile kausal behandelbar. 
Der Schwerpunkt der Behandlung liegt aber nach wie vor in einer komplexen symptomorientierten Behandlung, medikamentös sowie zeitnahe Hilfsmittelversorgung. 
Es liegt uns am Herzen eine adäquate medizinische Diagnostik und Versorgung dieser Patienten heimatnah anzubieten, um den P. weite Wege in entfernt liegende Uni-Kliniken zu ersparen. 

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