Kontakt
AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS BAD PYRMONT
Schmerzambulanz

Chefarztsekretärin
Iris Hamann

Maulbeerallee 4
31812 Bad Pyrmont

(05281) 99 - 15 38

(05281) 99 - 17 84

anaesthesie.bkp@agaplesion.de

Ihre Ansprechpartner
 Vilena Takhaeva

Vilena Takhaeva

Leitung Schmerzambulanz, Oberärztin Anästhesie

 Iris Hamann

Iris Hamann

Chefarztsekretärin

Chronische Schmerzen gezielt behandeln

Herzlich willkommen in der Schmerzambulanz.

Unsere Schmerzambulanz bietet ein ambulantes Behandlungsprogramm für Menschen mit chronischen Schmerzen, bei denen die bisherige Behandlung keinen ausreichenden Erfolg gezeigt hat.

Schmerzen sind ein komplexes und individuell empfundenes Phänomen, das von verschiedenen Faktoren abhängt. Doch ab einem gewissen Grad empfinden alle Menschen Schmerzen als belastend.

Fachleute betrachten chronische Schmerzen heute als eigenständige Erkrankung. Als chronisch gelten Schmerzen meist dann, wenn sie über drei bis sechs Monate bestehen. Etwa jede fünfte erwachsene Person in Europa ist davon betroffen – das entspricht rund 150 Millionen Menschen.
Wir nehmen Ihre Schmerzen ernst und möchten gemeinsam mit Ihnen Wege finden, um wieder mehr Lebensfreude zu ermöglichen.

 

Sprechstunde
Montags, mittwochs und freitags von 8:30 Uhr bis 12:00 Uhr, sowie nach Vereinbarung
Bitte bringen Sie zur Vorstellung mit:

  • einen gültigen Überweisungsschein (Haus- oder Facharzt)
    für das aktuelle Quartal
  • den ausgefüllten „Deutschen Schmerzfragebogen“
  • relevante Vorbefunde, Arztbriefe und ggf. Bildgebung

Für Patientinnen und Patienten mit akuten, interventionsbedürftigen Schmerzen (z. B. Tumorschmerz, Gürtelrose, CRPS) ermöglichen wir eine zeitnahe Terminvergabe.

Leistungsspektrum

Schwerpunkt in der Behandlung

Wir behandeln ein breites Spektrum chronischer Schmerzen, darunter:

  • Chronische muskuloskelettale Schmerzen, darunter:
    • Chronische Rückenschmerzen nach Operationen oder bei spezifischen Erkrankungen der Wirbelsäule
    • Nicht-spezifische chronische Schmerzen der Muskulatur und des Stützapparates (z. B. Fibromyalgiesyndrom, myofasziale/muskuläre Schmerzen, Arthrose)
  • Chronische Kopf- und Gesichtsschmerzen, darunter:
    • Migräne, Spannungskopfschmerz
    • Kopfschmerzen nach Operationen oder Unfällen
    • Seltene Kopfschmerzformen, Kiefergelenksschmerzen, idiopathischer Gesichtsschmerz, Trigeminusneuralgie
  • Neuropathische / Nervenschmerzen, z. B.:
    • Nach Verletzungen des Nervensystems
    • Phantomschmerzen
    • Schmerzhaft empfundene Polyneuropathie
  • Komplexes Regionales Schmerzsyndrom (CRPS, Morbus Sudeck)
    • Typischerweise nach Operationen oder Verletzungen an den Extremitäten
  • Tumorschmerzen und therapiebedingte Schmerzen, z. B.:
    • Polyneuropathie nach onkologischer Behandlung
  • Weitere Schmerzformen:
    • Ischämieschmerzen
    • Medikamenteninduzierte Schmerzen
    • Schmerzen bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen
    • Chronische bzw. über sechs Monate anhaltende Schmerzen nach Operationen (z. B. nach Thorax- oder Leistenoperationen, Endoprothesen)
    • Somatoforme Schmerzstörungen
    • Schmerzen im Rahmen einer Medikamentenabhängigkeit (inkl. Entzugsbehandlung)

Unser Behandlungsansatz

Im Mittelpunkt steht das ausführliche ärztliche Gespräch. Wir nehmen uns Zeit, Ihre Beschwerden, Vorgeschichte und Lebensumstände zu verstehen. Eine körperliche Untersuchung sowie gegebenenfalls weitere Diagnostik (z. B. Röntgen oder Labor) ergänzen das Bild.
Anhand des bio-psycho-sozialen Schmerzmodells erklären wir Ihnen, wie Schmerz entsteht und warum er chronisch werden kann.
In enger Abstimmung mit Ihnen entwickeln wir einen individuellen Behandlungsplan und koordinieren die weitere Behandlung mit Hausärztinnen und Hausärzten, den Abteilungen für Neurologie, Neurochirurgie und Orthopädie sowie Physiotherapeuten.
 

Unsere Maßnahmen im Rahmen der speziellen Schmerztherapie:

  • Ärztliches Gespräch
  • Körperliche Untersuchung
  • Aufklärung über das bio-psycho-soziale Modell der Schmerzverarbeitung
  • Diagnostische Abklärung (z. B. Röntgen, CT, Labordiagnostik)
  • Koordination der Weiterbehandlung mit Kooperationspartnern wie Neurochirurgie, Orthopädie, Neurologie, Hausarzt und Physiotherapie
  • Dokumentation
  • Erstellung eines individuellen Behandlungsplans
     

Unsere erweiterten Therapieansätze:

  • Erstellung eines multimodalen Therapiekonzepts
  • Medikamentöse Schmerztherapie
  • Transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS)
  • Blockaden-Regionalanästhesie
  • Patientenkontrollierte Analgesie (PCA)
  • Ohr- und Körperakupunktur
  • Infusions- und Injektionstherapie
  • Neuraltherapie
  • Entspannungsverfahren (z. B. Jacobson, funktionelle Entspannung)
  • Testung von Opiaten oder Rückenmarksstimulation in enger Kooperation mit unseren operativen Partnern
  • Vorstellung in unserer interdisziplinären Schmerzkonferenz
  • Bei Therapieresistenz: multimodale stationäre Schmerztherapie

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