Infoabend Herz und Niere

05. August 2025

Im Rahmen des Erlebnisprogramms „Gesund und glücklich“ referiert Dr. med. Jan Körfer, Chefarzt Klinik für Innere Medizin, Kardiologie und Gastroenterologie am AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS, am Dienstag, den 5. August 2025 um 19:00 Uhr in der Wandelhalle in Bad Pyrmont über das Thema Herz und Niere.

Im Rahmen des Erlebnisprogramms „Gesund und glücklich“ referiert Dr. med. Jan Körfer, Chefarzt Klinik für Innere Medizin, Kardiologie und Gastroenterologie am AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS, am Dienstag, den 5. August 2025 um 19:00 Uhr in der Wandelhalle in Bad Pyrmont über das Thema Herz und Niere.

Herz und Nieren sind enger miteinander verbunden, als viele vermutlich wissen. So sorgt das Herz für die Durchblutung der Nieren und die Nieren schützen das Herz vor Überlastung, indem sie unter anderem den Flüssigkeitshaushalt regulieren. Geht es dem einen Organ schlecht, leidet daher auch das andere. Herzerkrankungen können die Niere beeinträchtigen und Nierenerkrankungen können sich wiederum ungünstig auf das Herz auswirken. Besonders die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) kann die Nierenfunktion ungünstig beeinflussen. Aber auch ein jahrelanger Bluthochdruck und ein Diabetes können die Nierenfunktion schädigen. Und arbeitet die Niere schlecht, fördert das wiederum Bluthochdruck und Gefäßablagerungen. Es ist daher besonders wichtig, die Grunderkrankung rechtzeitig festzustellen und zu behandeln.

Arbeiten die Nieren nicht mehr richtig, können sie ihrer wichtigen Aufgabe nicht mehr gerecht werden. Dann sprechen Mediziner von einer chronischen Niereninsuffizienz. Eine solche chronische Nierenschwäche kann zu verschiedenen Komplikationen führen:

  • Bluthochdruck oder Verschlechterung eines bereits bestehen Bluthochdrucks
  • Störungen des Nervensystems und Knochenstoffwechsels
  • Blutarmut
  • Herzklappenfehler, Herzschwäche, aber auch Herzinfarkt und Schlaganfall durch verkalkte Arterien
  • Herzrhythmusstörungen bis zum Herzstillstand

Schätzungsweise fünf Millionen Menschen in Deutschland haben eine mehr oder minder ausgeprägte chronische Niereninsuffizienz. Im schlimmsten Fall wird eine Dialyse (Nierenersatztherapie) notwendig, um den Körper von schädlichen Stoffen zu befreien und am Leben zu halten. Dank der Dialyse kann die Niereninsuffizienz heute aber gut behandelt werden. An einem eigentlichen Versagen der Nieren sterben heute nur noch die wenigsten Patienten. Dafür ist eine andere Todesursache in den Vordergrund gerückt: Die meisten Patienten mit einer Nierenerkrankung sterben an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Etwa jeder zweite der chronisch nierenkranken Patienten leidet an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Nierenschwäche ist somit ein eigenständiger und wesentlicher Risikofaktor für eine Herzerkrankung.

In seinem Vortrag spricht Dr. Körfer über die Hauptrisikofaktoren für eine chronische Nierenerkrankung und die Therapiemöglichkeiten. Im Anschluss besteht Raum für Fragen.

Der Eintritt kostet sechs Euro, mit Pyrmont Card frei.

Dr. med. Jan Körfer, Chefarzt Klinik für Innere Medizin, Kardiologie und Gastroenterologie