Zehn Jahre Erfahrung und neue Impulse

15. September 2025

Zum zehnten Mal fand in Bad Pyrmont das Symposium für Orthopädie und Unfallchirurgie statt. Ausgerichtet wurde es von Prof. Dr. med. Christoph von Schulze Pellengahr, Chefarzt Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie und dem Agaplesion Ev. Bathildiskrankenhaus. Zahlreiche Fachleute kamen am 13. September in den großen Saal des Rathauses, um sich über aktuelle Entwicklungen in der modernen Medizin auszutauschen.

Das Symposium stand in diesem Jahr unter dem Leitthema „Interdisziplinarität für bessere Behandlungskonzepte“. Behandelt wurden aktuelle Fragen und Entwicklungen aus der Orthopädie, Wirbelsäulenchirurgie und Unfallchirurgie – von der Endoprothetik an Hüfte, Knie und Schulter bis hin zu innovativen Therapiekonzepten in der Wirbelsäulenchirurgie.

Renommierte Referentinnen und Referenten aus Kliniken in ganz Deutschland, viele mit internationaler Erfahrung, präsentierten und diskutierten neueste Forschungsergebnisse und praxisnahe Therapiekonzepte. Das Programm spiegelte ein breites Spektrum an Themen wider: Es verband bewährte Verfahren mit neuen Ansätzen, die direkt in der täglichen Praxis Anwendung finden. Besonders betont wurde die Bedeutung interdisziplinärer Zusammenarbeit – ein Aspekt, der Ärztinnen und Ärzte ebenso betrifft wie Therapeutinnen und Therapeuten.

Die Expertinnen und Experten des Bathildiskrankenhauses gaben spannende Einblicke in aktuelle Therapiemethoden am Standort Bad Pyrmont. Prof. Dr. von Schulze Pellengahr stellte moderne Verfahren zur Optimierung künstlicher Kniegelenke vor, Numan Alsalhi erläuterte, wie Künstliche Intelligenz (KI) künftig bei der Entscheidung für ein Kunstgelenk unterstützen kann, und Karla Martinez Quesada, MD, stellte aktuelle Therapieansätze bei Sportverletzungen vor. Dr. Dirk Kebe präsentierte das Konzept des Alterstraumzentrums Bad Pyrmont, und Oberärztin Vilena Takhaeva, neue Schmerztherapeutin des Hauses, berichtete über moderne Behandlungsansätze bei Wirbelsäulenerkrankungen.

Impulse von externen Expertinnen und Experten bereicherten das Programm zusätzlich: Univ.-Prof. Dr. Patrick Orth sprach über Qualität und Evidenz in der Endoprothetik, Prof. Dr. Lars Victor von Engelhardt über die stadiengerechte Behandlung von Schulterarthrose, Dr. Martin Gehlen über neue Erkenntnisse zur Osteoporose 2025, Dr. Seidel über die Bedeutung der Sonografie bei Säuglingen in der Früherkennung orthopädischer Probleme , Natalie Klemme gab einen Ausblick auf die geplanten Krankenhausstrukturen in Niedersachsen, und Dr. Wolf-Dieter Nagel hielt einen Überraschungsvortrag zu wichtigen Aspekten der Wirbelsäulenstabilisierung.

Zwischen den Vorträgen bot die Industrieausstellung Gelegenheit zum fachlichen Austausch und Networking. „Unser Ziel war es, aktuelle Erkenntnisse zu bündeln, kritisch zu prüfen und in die klinische Praxis zu übertragen – zum Wohle unserer Patientinnen und Patienten“, fasste Prof. von Schulze Pellengahr das Symposium zusammen. „Das ist uns in vollem Umfang gelungen.“