Prävention von Diabetes, Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen

24. September 2025

Gesundheitsrisiken kennen, Symptome deuten, schnell reagieren - Aufklärung kann Leben retten. Das AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUS engagiert sich aktiv an der bundesweiten Kampagne „Herzenssache Lebenszeit". Am 24.09.2025 steht Dr. med. Jan Körfer, Chefarzt Innere Medizin, Kardiologie des AGAPLESION EV. BATHILDISKRANKENHAUSES von 10:00 bis 16:00 Uhr am Infobus auf dem Brunnenplatz in Bad Pyrmont für Fragen rund ums Thema Diabetes, Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen zur Verfügung.

Am Mittwoch, den 24.09.2025 kommt der signalrote Infobus der Aufklärungsinitiative „Herzenssache Lebenszeit“, initiiert von Boehringer Ingelheim, wieder nach Bad Pyrmont.
Interessierte Besucherinnen und Besucher können vor Ort im direkten Gespräch mit Chefarzt Dr. med. Jan Körfer, Mohab Alshobaki, Leitung der Abteilung Gastroenterologie, Dr. med. Gottfried Pöcker, einer Diabetesberaterin, medizinischen Fachangestellten sowie Jürgen Figiel von der Deutschen Herzstiftung e.V. Fragen klären und ihr individuelles Erkrankungsrisiko einschätzen lassen. Dazu werden unter anderem Blutdruck, Blutzucker- und Cholesterinwerte gemessen. Informationsmaterialien erläutern wichtige Risikofaktoren, darunter Vorhofflimmern – eine Herzrhythmusstörung, die oft lange unbemerkt bleibt und zu Schlaganfällen führen kann.

„Ihre Gesundheit liegt uns am Herzen. Darum geht unser Engagement weit über die Versorgung im Krankenhaus hinaus. Mit unserer Beratung vor Ort möchten wir Menschen unterstützen, ihre Risiken frühzeitig zu erkennen, einen möglichen Prä-Diabetes festzustellen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen.“, betont Dr. Jan Körfer.

Diabetes ist eine chronische Erkrankung, die entsteht, wenn der Körper das Hormon Insulin nicht ausreichend produziert oder die Körperzellen nicht mehr ausreichend darauf reagieren.1 Weltweit sind derzeit rund 589 Millionen Erwachsene betroffen – Tendenz steigend.2 Besonders problematisch ist, dass Diabetes, Herz-Kreislauf- und Nierenerkrankungen oft eng miteinander verbunden sind und sich gegenseitig verstärken.1

Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker und Fettleibigkeit erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erheblich. Menschen mit Typ-2-Diabetes entwickeln zwei- bis viermal häufiger Herzprobleme als Menschen ohne Diabetes.3 Im Jahr 2024 verursachte Diabetes weltweit rund vier Millionen Todesfälle – in der Hälfte der Fälle war eine Herz-Kreislauf-Erkrankung die Hauptursache.1 4

Auch Herzschwäche (Herzinsuffizienz) tritt häufig als Folge auf. Weltweit leiden etwa 26 Millionen Menschen darunter, und sie ist die häufigste Ursache für Krankenhauseinweisungen in Europa und den USA. 5 6

Oft wird unterschätzt, wie stark auch die Nieren betroffen sein können: Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes schädigen nicht nur Herz und Blutgefäße, sondern häufig auch die Nieren.1 Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Menschen mit Diabetes ein sechsmal höheres Risiko haben, ein Nierenversagen mit Dialysepflicht zu entwickeln. Viele Betroffene versterben während des Fortschreitens der Nierenerkrankung an Herz-Kreislauf-Leiden.

All diese Erkrankungen haben eines gemeinsam: Sie können die Lebenserwartung deutlich verkürzen – oft um viele Jahre.7 Unser Ziel ist es, mit gezielter Aufklärung, frühen Risikotests und persönlichen Beratungsgesprächen die gesunde Lebenszeit der Menschen zu verlängern und die Lebensqualität zu verbessern. Wer seine Risiken kennt, kann rechtzeitig gegensteuern – und genau dabei möchten wir helfen.

Dr. med. Jan Körfer, Chefarzt Klinik für Innere Medizin, Kardiologie und Gastroenterologie